Der Teil Der Norden zeigt das östliche/ nördliche Salzburg, das ganze Salzkammergut, das südliche Oberösterreich und die nordwestliche Steiermark:
Wir zeigen diese gesegnete, vielfältige, prachtvolle Landschaft des gesamten Salzkammerguts: Hallstatt und Hallstätter See, den Atter-, Traun- und Mondsee, all die kleinen Seen wie Grundlsee, Toplitzsee, den Schafberg, all die Burgen von der Festung Hohensalzburg bis Hohenwerfen, weiters den Übergang vom Flachland in die Alpen, den Traunstein, das Tote Gebirge, den herausragenden Dachstein bis zum Ennstal.
Der Norden
Alpenvorland
Der Morgen im Alpenvorland.
Im Land vor den Alpen.
In der Zeit vor dem hellen Tag.
Noch liegt der Nebel in den Tälern,
doch seine Ränder verweben sich bereits zart wie Stickerei.
Donau Kraftwerk Jochenstein
Das Kraftwerk Jochenstein bei Engelhartszell ist ein „Grenz-Fall“,
denn genau in der Mitte der Donau verläuft die Staatsgrenze.
So kommt es, dass sein Wehr auf der österreichischen Seite liegt und seine Schleuse auf der deutschen.
Auch die fünf Turbinen liegen auf deutschem Staatsgebiet.
Doch jedes Land erhält die Hälfte der produzierten Energiemenge, weil hier alles gerecht geteilt wird.
Schlögener Schlinge
Die Schlögener Schlinge zwischen Passau und Linz.
Als hätte die Donau versucht, sich selbst zum Mascherl binden und dem Betrachter zu schenken.
Doch mitten in der Bewegung überkam sie die Sehnsucht nach der Weite des Meeres.
Und so blieb es nur bei dem Versuch.
St. Florian
In den Hügeln des Traunviertels liegt das Stift Sankt Florian.
Es gehört zu den prunkvollsten Barockbauten Österreichs
und den bedeutendsten Werken des Architekten Jakob Prandtauer.
Doch ein Musiker ist es, dessen Name untrennbar mit ihm verbunden ist: Anton Bruckner.
Der Komponist war hier zehn Jahre lang Stiftsorganist.
Die Orgel in der Basilika, die größte Kirchenorgel Österreichs, heißt im Volksmund auch „Die Brucknerorgel“.
Atterseebahn
Seit 1913 fährt die Attergaubahn von Vöcklamarkt bis Attersee …. dreizehneinhalb Kilometer.
Ob der oberösterreichische Dichter Robert Kurzwernhart wohl auch mit ihr gefahren ist?
Straßwalchen
In Strasswalchen befindet sich das größte Zollfreilager Österreichs für den Autoimport.
Kein Wunder, denn die Österreicher sind ein Volk von Autofahrern.
Statistisch gesehen besitzt jeder Zweite hierzulande ein Auto, benutzt es aber nur eine Stunde am Tag.
Auch das erste Automobil der Welt wurde von einem Österreicher erfunden.
Darüber streiten jedoch die Historiker.
Kaprun
Am Speichersee Moserboden von Kaprun in den Hohen Tauern.
Selbst wenn sich die Gletscher immer weiter zurückziehen, sind sie noch groß genug, den See zu speisen.
Kraftwerk und Berg, zwei Welten prallen hier aufeinander.
Fast 500 Meter lang und 107 Meter hoch ist die Staumauer.
Denn sie muss dem Druck von Millionen Kubikmetern Wasser standhalten.
Egelseen
Die Egelseen in der Nähe von Mattsee.
Sie sind zu dritt. Ihr Vorfahr war der Ur-Egelsee, ein Überbleibsel sogar aus der Eiszeit.
Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde er trockengelegt.
Und zurück blieben drei kleine Moorseen, eingebettet in üppiges Grün.
St Gilgen am Wolfgangsee
Früher hieß diese Gegend Oberdrum, „der obere Teil vom See“.
Und das war auch der alte Name von St. Gilgen.
Bis zum 19. Jahrhundert war es ein verträumtes Fischerdorf.
Doch das änderte sich seit Kaiser Franz Josef I. regelmäßig die Sommermonate im nahe gelegenen Bad Ischl verbrachte.
Schafberg
Wie der Hüter des Salzkammerguts ruht der Schafberg zwischen Oberösterreich und Salzburg.
Schon seit 1893 bringt eine Bahn Ausflügler auf seine Spitze.
Sie ist die steilste Zahnradbahn Österreichs und wird noch mit Dampf betrieben.
35 Minuten dauert die Fahrt von St. Wolfgang aus.
Über die Seen des Salzkammerguts schweift der Blick weit ins Land, bis zu den Gipfeln vom Dachstein.
Dachstein Gipfel
Der Dachstein.
Auch wenn er so klingt, hat sein Name nichts mit einem Dach zu tun.
Vor achthundert Jahren hieß er Torstein und wandelte sich im Lauf der Zeit zum Dachstein.
Ganz entscheiden kann er sich nicht, ob er ein salzburger, oberösterreichischer oder steirischer Berg ist.
Hallstatt
Hallstatt, wer kennt ihn nicht, den Ort am gleichnamigen See?
Das Salz hat ihn reich gemacht.
Schon seit mehr als viertausend Jahren wird es hier im ältesten Salzbergwerk der Welt abgebaut.
Unmengen von Touristen drängen sich jährlich zwischen den engstehenden Häusern.
Und bei den Besuchern aus China ist Hallstatt so beliebt, dass sie sogar eine Kopie in der Provinz Guandong nachgebaut haben. Komplett mit Kirche, Dorfplatz und See. Allerdings seitenverkehrt.
Mittlerer Gosausee
In Gottes Auge spiegelt sich der Dachstein. Denn „Auge Gottes“ wird der vordere Gosausee auch genannt.
Der kleine See ist ein Überbleibsel aus der Eiszeit. Er entstand, als sich die Eismassen zurückzogen.
Aber noch immer wird er aus Quellen im Gletschergebiet des Dachsteins gespeist.
Besonders beliebt ist er bei Tauchern. Was eigentlich schade ist, weil man unter Wasser
die berühmte Spiegelung vom Dachstein natürlich nicht sieht.
Dafür Elritzen, Regenbogenforellen und Hechte.
Schloß Orth
Eines der ältesten Gebäude des Salzkammerguts ist das Seeschloss Orth im Traunsee bei Gmunden.
Doch der Sage nach ist es ein Geschenk des Bergriesen Erla an seine angebetete Nixe Blonderl.
Er baute ihr das Schloss aus Felsen des Traunsteins, aber die Nixe starb aus Heimweh nach ihrem geliebten Bergsee.
Daraufhin zog sich der Riese – mit gebrochenem Herzen – in die Berge zurück
und ließ Schloss Orth den Menschen, die dieses Kleinod nun hüten.
Attersee
Ein Sommertag am Attersee neigt sich dem Ende zu.
Die Badesachen werden eingepackt, die Segelboote kehren heim zu ihren Liegeplätzen.
Hier Urlaub zu machen hat Tradition.
Eine Tradition, die um die Jahrhundertwende begann, als der Urlaub noch Sommerfrische hieß.
Hallstättersee
Am Hallstättersee.
Die Berge rücken so nah an ihn heran, dass der Ort Hallstatt von Mitte November bis Lichtmess keine Sonne sieht.
Die Traun durchfließt den See und sorgt dafür, dass er im Winter nicht gänzlich zufriert.
So bleibt die leichte Bewegung des Wassers, wenn die Landschaft in Stille versinkt.
Toplitzsee
Das Tote Gebirge.
In einem Einschnitt an seiner Südseite liegen drei Seen.
Der kleinste von ihnen ist der Kammersee.
Schon größer ist der Toplitzsee,
und die Wasserfläche des Grundlsees öffnet sich zum Bad Ausseer Becken.
Altaussee
Altaussee - von vielen das Herz des Salzkammerguts genannt.
Kaum eine Landschaft ist so beladen mit Geschichte, Tradition und Vorurteil.
Doch was ist Inszenierung, was Realität?
Wo ist die Tracht Kostüm und wo Identität?
Salzburg Festung
Die Festung Hohensalzburg.
Unbestritten ist sie die Herrscherin über die Stadt, ist Wahrzeichen und markantes Merkmal der Silhouette.
Wie es sich für eine Herrscherin gehört, darf sie sich mit besonderen Auszeichnungen schmücken:
Sie ist die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas
und die größte Burganlage aus dem 11. Jahrhundert.
Bischofsmütze
Das Dachsteinmassiv - die Bischofsmütze sticht aus ihm hervor.
Steinerne Ewigkeit. Doch der Eindruck täuscht.
1993 veränderte der Berg sein Gesicht.
Bei einem gewaltigen Felssturz brachen riesige Gesteinspfeiler ab.
Seither gibt der spröde Riffkalk immer wieder nach.
Burg Hohenwerfen
Wer beim Anblick der Burg Hohenwerfen an die Feste Hohensalzburg denkt, liegt damit gar nicht so falsch.
Denn Hohenwerfen ist die kleine Schwester von Hohensalzburg, schließlich wurde sie ebenfalls im 11. Jahrhundert errichtet.
Ihre Aufgabe war es, die große Schwester vor Angriffen aus dem Süden zu schützen.
Hellbrunn
Vergnügen wurde in der Renaissance großgeschrieben.
Doch dafür brauchte es die passende Kulisse.
Und deshalb ließ sich Markus Sittikus, der Fürsterzbischof von Salzburg,
in Hellbrunn ein Lustschloss errichten.
Auch ein weitläufiger Park gehört dazu.
Tennengebirge
Das Tennengebirge ist vollkommen verkarstet, das heißt, auf seiner Hochfläche in rund 2000 Meter Höhe
versickern Schnee oder Regen bevor sie sich sammeln können und bilden Höhlen im Berg.
Im Laufe der Zeit wurden es mehr als 600.
Die berühmteste von ihnen ist die Eisriesenwelt östlich von Werfen.
Mit 42 Kilometer Länge übrigens die größte Eishöhle der Welt.
Fuschlsee
Manche Orte sehen aus, als wäre für sie das Wort Idylle erfunden worden.
Der Fuschlsee ist so einer. Die perfekte Kulisse für Träume jeglicher Art.
Auch für Kinoträume. Romy Schneider durfte hier als Kaiserin Sisi ihre Jugendjahre verbringen.
Trumer Seen
Die Trumer Seen liegen nördlich der Stadt Salzburg.
Ihren Ursprung verdanken sie dem Hallstätter und dem Salzachgletscher.
Sie waren es, die ein großes Seebecken formten.
Erst im Laufe der Zeit wurden daraus drei einzelne Seen:
Der Obertrumer, der Mattsee und der Grabensee.
Steinernes Meer
An der Grenze von Bayern und Salzburg erhebt sich das Steinerne Meer.
Schroff fällt der Gebirgsstock zu den Seiten hin ab. Aber steigt man auf zweitausend Meter Höhe, sieht man eine Hochfläche, aus der einzelne Bergspitzen ragen.
So etwa die Schönfeldspitze und der Hochkönig, auf dessen Gipfel das Matrashaus sitzt. Wer es hier herauf schafft, wird mit einem prachtvollen Ausblick belohnt, weit über die Landesgrenzen hinweg.
Aber was sind schon Grenzen für die Wolken, die gleichmütig über die Bergkämme ziehen?